Lackglanz
auch Sichelglanz. Ablagerung, die auf Hornsteinartefakten zu erkennen ist, die als Einsätze in Sicheln gedient haben.
Laeten und Laetengräber
Bei den L. handelt es sich um eine Bevölkerungsgruppe innerhalb des spätrömischen Reiches (Ersterwähnung 287 n. Chr.), die aus unterworfenen Gegnern, häufig Germanen, bestand. Diese wurden in begrenzten und weit verstreuten Gebieten angesiedelt, um eine zweifache Aufgabe zu erfüllen: Zum einen sollten sie entvölkerte Gebiete bewirtschaften, deren Ertrag dem Militär zugute kam. Zum anderen waren sie zur Stellung von Rekruten verpflichtet.
Landwehr
Zur Sicherungen von größeren Gebieten außerhalb von Siedlungen wurden in verschiedenen Epochen bis in die Neuzeit hinein ausgedehnte Wallsysteme als L. angelegt.
Langquaidbeil
Das L. gehört zur Obergruppe der Randleistenbeile. L. tauchen am Ende der Frühbronzezeit/Beginn Mittelbronzezeit auf (ca. 1900–1500 v.Chr.). Von Friedrich Holste 1953 benannt nach dem Depotfund von Langquaid, Lkr. Kelheim, Niederbayern.Lausitzer Kultur
Die Lausitzer Kultur entwickelte sich in der Zeit um 1300 v. Chr. als eine eigenständige Ausprägung der europäischen Urnenfelderkultur der jüngeren Bronzezeit im Raum zwischen Elbe und Weichsel.
Lochstab
Längliches, relativ großes, weitgehend an der Oberfläche überarbeitetes Objekt aus Geweih oder Elfenbein, das an seinem dickeren Ende durch eine oder mehrere Durchbohrungen gekennzeichnet ist. L. sind im Jungpaläolitikum in West- und Mitteleuropa verbreitet.
Lotosornament
(griech. lotos), aus diversen Pflanzen aus der Familie der Wasserlilien zusammengesetztes Darstellungsmotiv in der ägyptischen, antiken, hinduistischen und chinesischen Kunst.
Ubstadt-Weiher: Verlag Regionalkultur 2018, 136 S. mit 146 meist farbigen Abb, 19,95 Euro
AiD-Lexikon: