Magdalénien
ca. 19000–12000 v. Chr.
Begriff 1863 von E. Lartet eingeführt, nach seinen Grabungsfunden im Abri La Madeleine (Dordogne). Jüngste Kultur des Jungpaläolithikums, Verbreitung in SW-Europa (Nordspanien, Frankreich) und in der eisfreien Tundra des nördlichen Mitteleuropas.
Matuyama-Brunhes-Grenze
Zu verschiedenen Zeiten kehrte sich die Polung des Magnetfeldes der Erde um.
Megalithgrab
(griech. megas = groß, lithos = Stein): Sammelbezeichnung für von großen Steinen geschützte Grabanlagen im Neolithikum und der Bronzezeit: Dolmen, Ganggräber, Galeriegräber, Hunnenbetten, Kuppelgräber und Steinkisten. Verbreitung in W- und NW-Europa (aber auch Afrika und Asien).Mesolithikum
9600–5500/4300 v. Chr. (griech. mesos: in der Mitte, mittlere, lithos: Stein, dt.: Mittelsteinzeit): Begriff 1874 von Otto Martin Torell eingeführt (im romanischen Sprachgebrauch: Epipaläolithikum).Mikrolith
(griech.: mikrós = klein; lithos = Stein) Für die Endphase des Paläolithikums und speziell für das Mesolithikum kennzeichnende, kleine Silexartefakte von unter 2 cm Länge.Moräne
Sämtliches von einem Gletscher transportiertes Material, speziell das bei der Bewegung des Gletschers mitgetragene und abgelagerte.Motte
Sehr frühe, wahrscheinlich von den Normannen entwickelte Form der Burg. Bei dieser wurde ein meist hölzerner, in späterer Zeit auch steinerner Wohn- oder Wehrturm oder ein festes Haus auf einem häufig künstlich aufgeschütteten Erdhügel aufgestellt. Der Erdhügel gab dem Bauwerk den Namen M., das vom franz. »Erdklumpen« oder »Scholle« stammt. Die M. wird auch als Turmhügelburg, Erdhügelburg oder Hausberg bezeichnet.
Ubstadt-Weiher: Verlag Regionalkultur 2018, 136 S. mit 146 meist farbigen Abb, 19,95 Euro
AiD-Lexikon: